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Berichte zur Kategorie "Ausbildung"

THW Viernheim hat zwei geprüfte Rettungshunde

|  Ausbildung

Am Wochenende des 22. und 23. Oktobers fand in Eschborn eine Rettungshundeprüfung statt. Zwei Teams vom Technischen Hilfswerk (THW) Viernheim nahmen erfolgreich an der Prüfung teil. Viernheim hat nun zwei geprüfte Rettungshunde für die Trümmer- und Flächensuche.

Evi Kasang mit Hund Frieda und Andrea Brutscher mit Hund Dunny hatten die Rettungshundeprüfung mit Bravur bestanden. Vorausgegangen war eine intensive Ausbildung, nicht nur Freitagsabend gemeinsam mit den Kameraden des THW Viernheim, sondern oft auch am Wochenende auf wechselnden Ausbildungsplätzen. Evi Kasang ist die Ausbilderin der Rettungshundeteams beim THW Viernheim. "Mit der bestanden Prüfung haben wir eine gute Basis im THW Ortsverband Viernheim, auf welcher wir die Arbeit mit unseren anderen Teams in Angriff nehmen können", so Kasang. 
 
 Das THW Viernheim hat neben seinen zwei Bergungsgruppen eine Fachgruppe Ortung. Modernste technische Geräte werden zur Personensuche bereitgehalten, dabei spricht man von technischer Ortung. Die Rettungshunde bilden die sogenannte biologische Ortung. Die Hunde können mit ihren Spürnasen Spuren menschliche Gerüche aufnehmen und es dem Hundeführer anzeigen. Es gibt zwei Arten von Suche nach vermissten Personen und zwar die Trümmersuche und die Flächensuche. 
 
 Bei der Trümmersuche müssen die Rettungshunde sich sicher und ohne Angst auf den Trümmern eines eingestürzten Hauses bewegen können. Die Trümmersuche erfordert besonders viel Erfahrung seitens des Hundeführers und des Rettungshundes. Nur als eingespieltes Team kann eine erfolgreiche Ortung eines Verschütteten gelingen. Zur Sicherheit wird nach erfolgter Anzeige eines Rettungshundes die technische Ortung zum Bestätigen des Fundes eingesetzt, da Hohlräume und Umwelteinflüsse die Hunde täuschen können.
 
 Die Flächensuche erfordert Ausdauer und Taktik vom Rettungshundeteam. Die Flächensuche kommt häufig vor, da die Polizei bei abgängigen Personen oft das THW mit seinen gut ausgebildeten Rettungshundeteams anfordert.
 
 Rettungshundeteams können beim THW im In- und Ausland eingesetzt werden. "Dieses große Einsatzspektrum motiviert unsere Rettungshundeführer. Wird eine vermisste Person unversehrt geborgen, dann sind die Strapazen der Ausbildung schnell vergessen", so Kasang. Die Rettungshunde sind darauf trainiert Personen lebend zu finden. Grundsätzlich ist jeder Hund als Rettungshund geeignet, nur zu groß oder zu klein darf er nicht sein. Wer sich für die Rettungshundearbeit im THW interessiert und wissen möchte ob sein Hund für die Arbeit als Rettungshund geeignet ist, ist gerne zu einer Schnupperausbildung eingeladen.