Unser Schulterschluss für Ihre Sicherheit

Der THW Ortsverband Viernheim zeigte mit dem Einsatzsicherungssystem ESS, der Rettungshundearbeit und der Ausstellung von technischem Ortungsgerät wie vielseitig die Arbeit im THW sein kann. Die "Pyrotechnik Kreis Bergstraße" zeigte in Zusammenarbeit mit den Berufsfeuerwehren und Rettungssanitätern, wie man sich bei Notfällen richtig verhält und wie sich ein Feuerwehrmann im Einsatz fühlt.

Das Einsatzsicherungssystem ESS der Universität Karlsruhe wurde von dem Baufachberater des THW Viernheim Markus Reinhardt vorgestellt. Dieses Gerät soll Rettungskräfte, die beispielsweise in eingestürzten Gebäuden nach Verschütteten suchen, vor eigenem Schaden bewahren. Das ESS kann durch ständige Messungen geringste Gebäudeverschiebungen erkennen und ermöglicht so das rechtzeitige Räumen der Einsatzstelle, bevor eine Gefährdung durch herabstürzende Gebäudeteile entstehen kann.

Die Fachgruppe Ortung zeigte die Rettungshundearbeit des THW. Wenn Rettungshunde eine Vorführung machen, so ist das immer ein Publikumsmagnet. Interessant ist es dabei zu erleben, mit welcher Freude und Konzentration die Rettungshunde ihre Arbeit zum Wohle der Menschen ausführen. Andreas Flachs und Susanne Emmering vom Ortsverband Viernheim zeigten mit ihren Hunden, dass hinter den so spielerisch und leicht anmutenden Übungen auch jede Menge Arbeit steckt.

Am letzten Ausstellungstag präsentierte die technische Ortung des THW Viernheim ihre Ortungsgeräte. Mit diesen Geräten gelingt es verschüttete Personen, die noch ein Lebenszeichen von sich geben können, zu orten. Es gibt Geräte, die das Schlagen des Herzens oder das Heben und Senken des Brustkorbes beim Atmen erkennen lassen können. Andere Geräte reagieren auf Töne, so ist ein Kratzen oder leichtes Klopfen einer verschütteten Person mit diesen Geräten zu lokalisieren. Auch hier ist jede Menge Erfahrung und Übung notwendig um die Umgebungsgeräusche von den Geäuschen zu unterscheiden, die zu der verschütteten Person führen.

Realistische Unfalldarstellung ist die Domäne der "Pyrotechnik Kreis Bergstraße". Diese Einheit, bei der auch Helfer des THW Viernheim mitwirken, wird bei Übungen eingesetzt, um den Hilfskräften möglichst realitätsnahe Bedingungen zu bieten. Auf dem Maimarkt konnten sich Besucher mit einer kompletten Schutzausrüstung der Berufsfeuerwehr - Feuerwehrjacke, Atemschutzmaske und Atemschutzgerät - ausrüsten lassen. Die Herausforderung bestand dann, mit geschwärzter Atemschutzmaske Verletze zu finden. Erschwerend waren die akustischen und pyrotechnischen Effekte, die in Verbindung mit der schweren Schutzausrüstung, ein echtes Gefühl für die Feuerwehr im Einsatz geben konnten. Die Verletzten wurden von der "Realistischen Unfalldarstellung" passend geschminkt und die Besucher konnten unter fachkundiger Anleitung der Rettungssanitäter ihre Erste Hilfe Kenntnisse auffrischen. 

Mit der Präsentation der Hilfskräfte auf dem Maimarkt sollte vor allem die Bevölkerung der Metropolregion Rhein-Neckar für die Arbeit im Zivilschutz begeistert werden. Alle Hilfskräfte der THW Ortsverbände arbeiten ehrenamtlich und freuen sich wenn interessierte Frauen und Männer mitmachen wollen. Alle Ortsverbände haben Jugendgruppen und so können Mädchen und Jungen bereits ab einem Alter von 11 Jahren beim THW mitmachen.

Reinschnuppern kann man beim Ortsverband Viernheim immer Freitags ab 19 Uhr 30 und Jugendliche von 11 bis 17 Jahre immer Donnerstags ab 18 Uhr in der Alfred-Nobel-Straße 1a in Viernheim.