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Berichte zur Kategorie "Ausland"

THW beendet Einsatz in Japan

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Das Team der Schnell-Einsatz-Einheit Bergung Ausland (SEEBA) hatte am 15. März in Abstimmung mit den japanischen Behörden und anderen internationalen Teams seinen Ortungs- und Bergungseinsatz in der japanischen Stadt Tome beendet. Der Zeitfaktor spielt bei Erdbebenkatastrophen eine sehr wichtige Rolle. Lebendbergungen, 72 Stunden nach dem Erdbeben gelten schon als kleine Wunder und kommen eher selten vor.

Die Rückführung der THW Kräfte unter denen sich die THW Helfer Christian Busalt und Bertram Bähr befinden, wird über die Stadt Misawa im Norden Japans geschehen.

Die Entscheidung über das Einsatzende wurde, nachdem im Einsatzraum keine Chancen mehr auf Lebendbergungen bestehen, in Abstimmung mit den japanischen Behörden getroffen. Eine realistische Chance auf Rettung Überlebender im Einsatzraum bestand nicht mehr. Diese Erkenntnis basierte unter anderem auch auf der Begutachtung der durch die japanischen Behörden zugewiesenen Einsatzstellen.

Der Fokus der jetzigen Katastrophenhilfe liegt nunmehr auf der Bergung von Toten, der Räumung des Schadensgebietes, der Wiederherstellung von Infrastruktur sowie Hilfe für die Überlebenden. Einsatzoptionen für die SEEBA zur Rettung von Verschütteten konnten durch die japanischen Behörden nicht mehr in Aussicht gestellt werden.

Das Team bereitet nun den Rückweg aus dem Einsatzgebiet und die Verlegung nach Deutschland vor. In der Einsatzzentrale in Bonn wird der Rückflug organisiert. Das Eintreffen unserer SEEBA ist voraussichtlich am Donnerstag oder Freitag dieser Woche zu erwarten. Näheres steht noch nicht fest.

Das THW Team das sich zur Unterstützung der deutschen Botschaft in Tokio befindet, setzt seine Arbeit unverändert fort. Hier liegt der Schwerpunkt auf der Rückführung ausreisewilliger deutscher Staatsbürger sowie anderer betroffener Nationen.