THW Viernheim nimmt am Landeswettkampf der Johanniter als Gastmannschaft teil

Am Samstag bewiesen fünf ehrenamtliche Helfer des THW Viernheim, dass sich das THW (Technisches Hilfswerk) nicht nur mit Technik, Strom, Aggregaten und schweren Geräten auskennt, sondern auch qualifizierte Erste Hilfe leisten kann. Als Gastmannschaft nahmen vier THW-Helfer und ein Mannschaftsbetreuer am Erste Hilfe Wettkampf der Johanniter Unfall-Hilfe des Landesverbandes Hessen/Rheinlandpfalz/Saarland in Speyer mit Erfolg teil.

Wettkampf mit 500 Teilnehmern

Insgesamt stellten an diesen Tag rund 500 Johanniter und Johanniterinnen ihr Können unter Beweis. Gestartet wurde in vier unterschiedlichen Kategorien, in die die Helfer je nach ihren Qualifikationen, ihrem Wissensstand und ihren Alter eingeteilt wurden. Das THW Viernheim startete hierbei in der Kategorie A (Helfer ab 16 Jahren, ohne Rettungsdienst- oder Medizinische Ausbildung).

Zuerst die Theorie

Die erste Station, die es für alle Helfer zu bewältigen galt, war ein Theorietest mit unterschiedlichen Fragen, bei dem das sanitätsdienstliche Wissen der Teilnehmer abgefragt wurde. Hierbei konnte sich das THW einen ersten Einblick darüber verschaffen, was am weiteren Tag noch auf sie zukommen könnte.

Dann die Praxis: Reanimationsübung

Zwei Helfer mussten als Team eine Puppe reanimieren. Das heißt, diese beatmen (zuerst mit einem Beatmungsbeutel und anschließend über einen Tubus), mit einer Herzdruckmassage den Kreislauf aufrecht zu erhalten und zur Unterstützung der Wiederbelebungsversuche ein AED (Automatischer externer Defibrillator) einzusetzen. Diese Aufgabe konnte beide Teams des THW ohne größere Probleme lösen.

Passanten der Speyerer Innenstadt live dabei

Danach ging es für die Mannschaft auf die eigentliche „Wettkampfstätte“ in die Speyerer Innenstadt. Denn der Erste-Hilfe Wettkampf fand zum größten Teil nicht hinter verschlossenen Hallentüren, sondern an verschiedenen öffentlichen Punkten von Speyer statt. So hatten auch vorbeilaufende Passanten die Möglichkeit stehenzubleiben und „live“ mit anzusehen, wie ehrenamtliche Helfer arbeiten und was sie alles leisten können.

Hindernissparcour

Die erste Station in der Innenstadt war für das THW der Trageparcour, den das THW Viernheim extra für diese Übung der Johanniter gebaut hatte. Bei dieser Station war das Ziel eine Trage, die mit 70 Kilo Gewicht und einer Wasserschüssel darauf beladen war, über einen Hindernisparcours zu tragen und dabei so wenig Wasser wie möglich zu verlieren. Bei dieser Aufgabe fühlten sich die THW-Helfer voll in ihrem Element und brachten am Ende exakt dieselbe Menge Wasser ins Ziel, mit der sie zuvor gestartet waren.

Aufgaben aus dem Sanitätsdienst

Am Nachmittag gab es dann noch einige Fallbeispiele zu lösen, bei denen dann wieder zunehmend sanitätsdienstliche Fähigkeiten gefordert waren. Zum Beispiel das Versorgen von Brandopfern, schwerer Schnittverletzungen, Atemnot und anderen Verletzungsbildern, die geschminkte Schadensdarsteller mimten.

Siegerehrung im Technikmuseum Speyer

Am Ende des Tages, nachdem alle Teams ihre Stationen durchlaufen hatten und die Auswertungen ausgewertet waren gab es in der Eventhalle des Technikmuseums noch ein gemeinsames Abendessen mit Buffet und anschließender Siegerehrung. Bei den Ansprachen der Siegerehrung wurde das THW für seine tolle Arbeit gelobt und bekam als Gastmannschaft eine Urkunde und einen Grillgutschein überreicht. Desweiteren bekam jeder THW-Helfer zusätzlich eine Freikarte für das Museum und ein Buch über das Technikmuseum Sinsheim und Speyer.

Vielen Dank an die Johanniter

Alles im Allem war der Tag für die THW-Helfer des Ortsverbandes Viernheim sehr erfolgreich, erlebnisreich und aufregend. Es wurde viel Neues gelernt, sich ausgetauscht und neue Ansichten gewonnen. Vielen Dank an die Johanniter, die uns diesen tollen Tag ermöglicht haben! Vielen Dank, dass wir als Gastmannschaft am Landeswettkampf teilnehmen durften!