Helfer des Technischen Hilfswerkes (THW) Viernheim in Südafrika und in Frankreich

In einem Katastrophenfall, bei dem internationale Hilfe angefordert wird, müssen die Rettungsmaßnahmen nach internationalen Regeln der United Nations (UN) erfolgen. Diese Regeln sind von der International Search and Rescue Advisory Group (INSARAG) erarbeitet. Diese INSARAG Guidlines müssen die Helfer einhalten, damit die Rettungsmaßnahmen koordiniert und standardisiert ablaufen können.

Nach der Einreise in ein von einer Katastrophe heimgesuchten Land muss das Camp aufgebaut werden und Schadensstellen erkundet werden. Die Einsatzkräfte müssen sich dann Vorort auf die verschiedenen Schadenslagen einstellen. Beispielsweise müssen Personen mit technischen Ortungsgeräten gefunden werden und aus Trümmern geborgen und medizinisch versorgt werden. Dabei müssen die technischen Hilfsmittel sinnvoll eingesetzt werden und der Eigenschutz darf nicht vernachlässigt werden.

Diese Übungen werden von international anerkannten Spezialisten beobachtet und bewertet. Bewertet wird die Logistik, das Management, die Medizinische Versorgung und die Suche und Rettung von Personen. Die Aufgabe von Bertram Bähr als Ortungspezialist war zu überprüfen, ob die Ortungs- und Rettungsmaßnahmen bei der Klassifizierungsübung den INSARAG Guidelines entsprachen.

Bähr betonte: „Es ist immer wieder faszinierend, wie Menschen aus aller Welt zusammenkommen um ein gemeinsames Ziel erreichen zu wollen: Gemeinsam in einem Katastrophenfall zu helfen“.

Das Team der Südafrikaner USAR-SA erreichte alle gesteckten Ziel, manche auf  landestypische Art. Als nach der Übung bei einem Abschlussfest mit Vertretern der Regierung  die offizielle UN-Flagge sowie das Zertifikat für ein INSARAG Medium USAR-Team überreicht wurde, war der Jubel groß und es wurde afrikanisch gefeiert.

In Frankreich war nach den Anstrengungen der Übung die Freude des Teams groß, da alle Vorgaben erfüllt wurden. Das FR-USAR-SOUTH war das erste Team mit einer nationalen Akkreditierung.