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Berichte zur Kategorie "Übung"

150 Jahre Feuerwehr Ladenburg - Großübung

|  Übung
THW Rettungshundeführerin auf der Drehleiter der Feuerwehr Ladenburg

Am 25.04.2009 hielten in Ladenburg gleich mehrere Katastrophen über 260 Einsatzkräfte der Feuerwehren, Rettungsdienste und des THW in Atem. Die Katastrophen waren natürlich nicht echt, sondern waren eine von der Feuerwehr Ladenburg bis ins kleinste Detail vorbereitete Großübung mit dem Namen "Lopodunum".

Das THW wurde zu einer Schule gerufen, die aus unbekannten Gründen eingestürzt war. Unter den Trümmern wurden mehrere Verschüttete vermutet. Das THW Ladenburg stellte den Zugang zum Gebäude her. Rettungshunde des THW Heidelberg durchsuchten die Trümmer und das Gebäude nach Opfern. Ein Helfer des THW Viernheim hatte die Leitung der Rettungshundestaffel übernommen.

Das THW Heidelberg war mit zwei Hunden anwesend. "Um die Suche zu beschleunigen, bekam Peter Schollmeier mit seiner Hündin Haska den Auftrag, das Gebäude - beginnend vom Keller bis in die oberen Stockwerke - zu durchsuchen", so Peter Hofmann vom THW Viernheim, "Zeitgleich wurde Birgit Siegel mit ihrem Hund Aki mit der Drehleiter der Feuerwehr Ladenburg in die oberen Stockwerke gehoben. Von dort konnte sie sich nach unten vorarbeiten."

Es dauerte dann auch nicht lange, bis die Rettungshundeführer die ersten Erfolge melden konnten. Die Meldungen wurden von dem Viernheimer THW Helfer sofort an die Einsatzleitung übermittelt. 

Nach längerer Suche konnte man davon ausgehen, dass sich keine vermissten Personen mehr im Schulgebäude befinden würden. Um so mehr beschlich sich bei allen Beteiligten ein mulmiges Gefühl, als die Einsatzleitung meldete, dass sich noch eine Person im Gebäude befinden müsse.

Doch kurz darauf kam die erlösende Meldung: Die letzte vermisste Person wurde von einem Feuerwehrkameraden gerettet. Auf dem Weg zur Sammelstelle ging die Meldung an die Einsatzleitung - wohl im Eifer des Gefechtes - zunächst verloren.

Weitere Übungsszenarien speziell für die Feuerwehren und Rettungsdienste, waren ein schwerer Unfall mit einem Schulbus und ein Brand an einer anderen Schule.

Nach getaner Arbeit wurden die 260 Einsatzkräfte und die vielen Verletztendarsteller vom Deutschen Roten Kreuz verpflegt. So viele hungrige Helfer auf einmal satt zu bekommen, war auch ein wichtiger Teil der Großübung "Lopodunum".

 

Übrigens: "Lopodunum" ist die römische Bezeichnung der Siedlung die später Ladenburg heißen sollte.

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