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Erfolgreiche OV Übung

|  Übung

Am letzten Samstag fand unsere erste richtige OV Übung seit Corona statt. Unser Zugführer, der die Übung geplant hat, sorgte für ein umfangreiches Programm an Einsatzaufträgen für die 38 Helfer. Hierbei konnte jede Gruppe konnte ihr können unter Beweis stellen.

Was macht man Samstagmorgens vor 08:00 Uhr? Sich nochmal im Bett rum drehen. Doch diesen Samstag wurde der friedliche Schlaf unserer Helfer um 07:46 durch den Alarmton des Melders gestört. Einsatz THW, Stichwort Sturmschäden. In der Unterkunft angekommen werden die Ausmaße des Sturmtief “Volker” sofort ersichtlich. Die Fahrzeughalle und weiter Zugänge zur Unterkunft wird von einem Trümmern blockiert, vom Dach der Unterkunft ragen abgerissene Teile herab und es geht kein Strom und Wasser mehr.

Spätestens jetzt war jeder froh, wenn ihm wieder einfiel, das das alles nur eine Übung ist. Genauer, handelt es sich hierbei um die jährliche Ortsverband (OV) Übung, an der 38 Helfer aus unserem OV teilnahmen. Da so nicht ausgerückt werden konnte, musste als erstes die Einsatzbereitschaft der Unterkunft wieder hergestellt werden. Das war somit der erste Einsatzauftrag für die Bergung und Fachgruppe Notversorgung und Notinstandsetzung (Fgr. N). Trümmer beräumen und alle Zugänge wieder frei machen. Die Schwere Bergung (Fgr. SB) und technische Ortung (Fgr. Oc) starteten direkt nach Heppenheim in den Steinbruch. Ihr erster Einsatzauftrag, drei Jugendliche hatten das Wochenende auf einer Hütte im Wald verbracht, wurden vom Sturmtief überrascht und sind nun vermisst. Mit den technischen Ortungsgeräten konnten die drei Jugendliche geortet werden. Zwei davon befanden sich verschüttet in einem Röhrensystem und mussten von der Fgr. SB gerettet werden. Hierzu mussten erst Zugänge geschaffen werden, wobei das Plasmascheidgerät zum Einsatz kam. Da für das Plasmaschneidgerät ein großes Stromaggregat notwendig ist, wurde die Fgr. N zur Herstellung einer Stromversorgung angefordert. Zusätzlich sollte auch noch eine Verpflegungsstelle einrichten. Dort servierte unser OV Koch Chili con carne. Zur gleichen Zeit bekam die biologische Ortung (Fgr. Ob) und die Bergung (B) den Einsatzauftrag, einige Personen zu suchen, die auch vom Sturmtief überrascht wurden und in den Bunkern des Viernheimer Panzerwald schutz gesucht hatten. Eine Person musste dabei aus einem Bunker befreit werden. Nachdem die bisherigen Einsatzaufträge abgearbeitet waren, gab es jedoch keine große Verschnaufpause. Die Übungsleitung hatte bereits neue Einsatzaufträge zur Hand. Ein Röhrensystem musste auf Gefahren untersucht werden. Dafür fertigte die Fgr. SB Kernbohrungen an, sodass die technische Ortung mit der SearchCam das Röhrensystem untersuchen konnte und die darin befindlichen Gegenstände wie Benzinkanister identifizieren konnte. Die Fgr. N bekam währendessen noch den Auftrag Wasser aus einem See zu pumpen und in einem Auffangbecken beim nächsten größeren Weg ca. 120M entfernt vom See zwischenzulagern. Sodass Feuerwehren dort Löschfahrzeuge mit Wasser betanken können. Nachdem auch diese Einsatzaufträge abgearbeitet waren, wurden alle Fahrzeuge in der Unterkunft mit der mobilen Tankstelle betankt, geputzt und Einsatzbereitschaft der gesamten Ausrüstung wiederhergestellt.

Abschließend möchten wir uns bei unserer Jugend, die sich als Übungsopfer bereitgestellt hatten, sowie dem OV Lampertheim für die Leihgabe eines Fahrzeuges bedanken. Und zu guter letzt bedanken wir uns bei Thomas unserem Zugführer, der den ganzen Tag unter größter Geheimhaltung organisiert und durchgeplant hat.