Kraftfahrerschulung

Den ungewöhnlichen Anblick von Fahrzeugen, die auf der linken Fahrzeugseite blaue Flaggen tragen und mit Blaulicht über Ampeln und Kreuzungen fahren, lies so manchen Bürger erstaunt dreinschauen. Hierbei handelte es sich aber nur um eine Übung, damit die Fahrer das Fahren im "geschlossenen Verband" lernen konnten. Die Straßenverkehrsordnung (StVO) regelt das Fahren im geschlossenen Verband: Alle Fahrzeuge des Verbandes, außer das letzte Fahrzeug, werden mit einer blauen Flagge gekennzeichnet, das letzte Fahrzeug wird durch eine grüne Flagge gekennzeichnet. Diese gekennzeichneten Fahrzeuge gelten als ein Fahrzeug und folgen dem führenden Fahrzeug auch über rote Ampeln und Kreuzungen.

Die übrigen Verkehrsteilnehmer machen oft den Fehler und scheren an Kreuzungen in den Verband ein, oder versuchen zu überholen und sind dann zwischen den großen Einsatzfahrzeugen sozusagen eingeklemmt. Denn befindet man sich mitten im geschlossenen Verband, muss man gemeinsam mit den Einsatzfahrzeugen die Kreuzungen und rote Ampeln überqueren. Das bedeutet für die meisten Autofahrer zusätzlichen Stress. Besser ist es also, den Verband vorbeizulassen.

Aber auch für die Fahrer der Einsatzfahrzeuge ist das Fahren im geschlossenen Verband nicht alltäglich und muss geübt werden, damit im Einsatzfall die Fahrt routiniert von statten gehen kann. Deshalb wurde vor der Fahrt eine Unterweisung der Kraftfahrer durchgeführt. Zunächst wurden die Fahrer über die neuen Bestimmungen der Gefahrgutverdordnung geschult, dann wurde die bevorstehende Fahrt im geschlossenen Verband besprochen.