Zum Hauptinhalt springen

Berichte 2012

Deutschland unterstützt Bergung der pakistanischen Lawinenopfer am Siachen-Gletscher

|  Ausland  Einsatz

Bei einem Lawinenunglück am Siachen-Gletscher im Hochgebirge Kaschmirs sind am Wochenende bis zu 135 pakistanische Militärangehörige von einer Lawine verschüttet worden. Mit Unterstützung des Auswärtigen Amts ist am Montag 9. April ein sechsköpfiges Expertenteam des Technischen Hilfswerks (THW) zur Unterstützung der lokalen Rettungskräfte in Islamabad eingetroffen. Mit dabei ist Bertram Bähr vom THW Viernheim, er ist als Ortungsspezialist im Einsatz.

Bertram Bähr

Hierzu erklärte ein Sprecher des Auswärtigen Amts am 10.04. in Berlin: „Die Nachricht von dem schrecklichen Lawinenunglück am Siachen-Gletscher in Kaschmir hat Außenminister Westerwelle erschüttert. Es ist für Deutschland selbstverständlich, Pakistan bei der Rettung seiner Soldaten zu unterstützen. Wir hoffen, dass es mit Hilfe der deutschen Rettungskräfte gelingen wird, Überlebende in der schwer zugänglichen Bergregion zu retten und die Toten zu bergen. Das Unglück zeigt erneut, welchen Preis die Konflikte der Region immer wieder fordern können. Die Bundesregierung setzt darauf, dass es gelingen kann, diese Konflikte möglichst bald auf politische Weise zu lösen.“

Die Entsendung der THW-Experten erfolgte auf Bitten der pakistanischen Behörden und wurde über das Osterwochenende innerhalb weniger Stunden umgesetzt. Der Weitertransport von Islamabad ins Unglücksgebiet ist aufgrund der Wetterverhältnisse schwierig.

Die deutschen Experten sind mit moderner Ortungstechnik, u.a. Wärmebildkameras und Gerätschaften zur akustischen Ortung ausgestattet