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Berichte 2011

"EU-Cold Conditions Exercise" in Finnland

|  Übung  Ausland

Am 31.10. bis 04.11.2011 fand in Lohja / Finnland eine Übung des finnischen Katastrophenschutzes (CMC) statt. Eingeladen waren das Technische Hilfswerk (THW) und Rettungsteams aus weiteren skandinavischen Ländern. Diese Übung sollte die Leistungsfähigkeit der Urban Search and Rescue Teams (USAR) unter extremen winterlichen Bedingungen testen.

Hierfür wurde für die teilnehmenden Helfer des THW besondere Bekleidung beschafft, die für Temperaturen bis minus 15 Grad Celsius ausgelegt ist. 

Mit dabei waren zwei Viernheimer Helfer, Bertram Bähr und Rüdiger Frank. Es sollte die Ortungsausstattung auf ihre Kältetauglichkeit getestet werden. Doch leider war das Wetter nicht ideal. Nachdem im letzten Jahr um die gleiche Zeit Minustemperaturen herrschten und Schnee lag, war es dieses Jahr zwischen plus 3 und plus 10 Grad Celsius warm. 

Der erste Tag der Übung stand im Zeichen der Ausbildung. Es wurde von verschiedenen Referenten Vorträge gehalten, beispielsweise über Abstützungen oder die Richtlinien der Vereinten Nationen (UN). Diese Richtlinien erlauben die Kompatibilität und Standardisierung der internationalen Rettungsteams in Hinsicht auf Ausstattung und Einsatztaktik. Zu diesen Standards gehört unter anderem, dass die Teams aus einer Ortungs- und einer Bergungskomponente bestehen, um Verschüttete nach einem Erdbeben aufspüren und aus den Trümmern befreien zu können. 

Bertram Bähr stellte die Vorgehensweise des THW bei technischen Ortungseinsätzen vor. Im praktischen Teil wurde die technische Ortungsausstattung vorgeführt und erläutert. 

Am zweiten Tag begann die 36 Stunden Übung. Hier wurde Rüdiger Frank als ICT eingesetzt. ICT bedeutet Information and Communication Technologie. Die Aufgabe des ICT besteht darin, alle beteiligten Rechner zu vernetzen, sowie die Kommunikation nach außen sicherzustellen (Funk, Satellitentelefon, Handy usw.) 

Die technische Ortung, die neben den Viernheimer Helfern  aus zwei Helfern aus dem saarländischen Freisen und Nohfelden bestand, wurde direkt dem finnischen Team unterstellt. Die Zusammenarbeit zwischen den deutschen und skandinavischen Katastrophenschützern war hervorragend. 

Teilnehmer waren neben der finnischen FinnRescue auch eine USAR-Einheit aus Norwegen, sowie ein kleines Team des schwedischen MSB.