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Berichte 2009

Zwei Viernheimer THW Helfer beim Europäischen Parlament in Brüssel

|  Öffentlichkeitsarbeit

EU-Kommissar Stavros Dimas informiert sich in Brüssel bei THW Helfern über ihre Erfahrungen im Katastrophenschutz. Anlass war das dritte Civil Protection Forum.

Stephan Mack (v.l.) vom Auslandsreferat des THW erklärt EU-Kommissar Stavros Dimas die Arbeit der SEEBA

Brüssel - 26. November. EU-Kommissar Stavros Dimas informiert sich in Brüssel bei THW Helfern über ihre Erfahrungen im Katastrophenschutz. Anlass war das dritte Civil Protection Forum.

Das dritte Civil Protection Forum fand vom 25. bis 26. November in Brüssel statt. Das Forum, welches als europäische Diskussionsplattforum für Themen des Katastrophenschutzes dient, wurde von einer Outdoor-Ausstellung, dem sogenannten "Training Village",  mehrerer Nationen begleitet. Das Ziel war, den Teilnehmern des Forums die modernste Ausrüstung der internationalen Urban Search and Rescue Teams (USAR) vorzustellen.

EU-Kommisar Stravos Dimas informiert sich

Der Höhepunkt der Ausstellung war der Besuch des griechischen EU-Kommissars Stavros Dimas. Herr Dimas ist in der Europäischen Union verantwortlich für das Ressort Umwelt, das auch den Bereich des Katastrophenschutzes beinhaltet. Er informierte sich bei den ausstellenden Teams über deren Ausstattung und Erfahrungen aus den vergangenen Einsätzen.

Europäische USAR-Teams vertreten

Neben dem THW präsentierten sich noch USAR-Teams aus den Niederlanden, Dänemark, Frankreich und Italien und vermittelten so einen Eindruck der vielfältigen Möglichkeiten des Katastrophenschutzes in der Europäischen Union.

Die Ausstellung nutzten auch weitere Teilnehmer des Forums und zahlreiche Besucher des Brüsseler Europaviertels um sich in ausführlichen Gesprächen mit den THW-Spezialisten über die Leistungsoptionen des THWs im Katastrophenschutz zu informieren.

Das THW präsentiert die SEEBA

Das Technische Hilfswerk stellte unmittelbar vor dem Gebäude der Europäischen Kommission einen Teil der Schnell-Einsatz-Einheit Bergung Ausland (SEEBA) vor, die im Auftrag der Bundesrepublik Deutschland bei Katastrophen weltweit für Soforthilfe eingesetzt wird.

Technische Ortungsgeräte werden vorgeführt

Demonstriert wurden Geräte zur technischen Ortung, mit deren Hilfe Menschen in zerstörten Gebäuden lokalisiert werden können. Auch eine Campausstattung, die Helfer im Einsatz zur Verfügung gestellt bekommen und Fahrzeuge des Katastrophenschutzes wurden gezeigt. Vor allem die Vorführung von Kamerasystemen sowie eines Radargerätes erweckte das Interesse der Besucher. 

Erfahrene Helfer präsentieren die Geräte

Die beiden Viernheimer THW Helfer Christian Schomann und Roger Lütz erklärten den Teilnehmern des Diskussionsforums die SEEBA Geräte und deren Einsatzmöglichkeiten.

Christian Schomann zeigte dem EU-Kommissar Dimas die Funktionsweise verschiedener Ortungsgeräte. Roger Lütz stellte Bergungsgeräte und das neueste Einsatzfahrzeug (den Mehrzweckkraftwagen MZKW) des THW Viernheim vor, der extra für diese Ausstellung von Viernheim nach Brüssel gefahren wurde.

Christan Schomann ist einer der Ortungspezialisten des THW Viernheim. Die Fachgruppe Ortung erkundet Schadensgebiete und ortet verschüttete und eingeschlossene Personen mittels technischer Ortungsgeräte. Roger Lütz ist bereits bei vielen Einsätzen im In- und Ausland eingesetzt worden und verfügt über einen reichhaltigen Einsatzerfahrungsschatz.

Neben Roger Lütz und Christian Schomann waren auch die THW Helfer Jürgen Glasemann aus Ober Ramstadt und Christy Kiruparajah aus Freisen nach Brüssel gekommen.

Das THW präsentierte seine Schnell-Einsatz-Einheit Bergung Ausland (SEEBA) auf dem Ausstellungsgelände in Brüssel
Campausstattung der SEEBA
Kernbohrgerät und Searchcam
Fahrzeug und Zelt der Swedish Civil Contingencies Agency
Fahrzeug und Zelt der Danish Emergency Management Agency
Christian Schomann (vorne) zeigt EU-Kommissar Stavros Dimas die Möglichkeiten der Searchcam
Stephan Mack (v.l.) vom Auslandsreferat des THW erklärt EU-Kommissar Stavros Dimas die Arbeit der SEEBA
Christian Schomann (rechts) zeigt EU-Kommissar Stavros Dimas die Möglichkeiten der Searchcam
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