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Berichte 2009

Einsatzkräfte zeigen perfektes Zusammenspiel

|  Übung

Arbeitsgemeinschaft Viernheimer Hilfs- organisationen stellt ihr Konzept vor / Kooperation von Feuerwehr, THW, DLRG und Sanitätern

04.12.08: Einsatz: Großbrand Möbelhauslager

Rettungswesen: Arbeitsgemeinschaft Viernheimer Hilfsorganisationen stellt ihr Konzept vor / Kooperation von Feuerwehr, THW, DLRG und Sanitätern

Viernheim. Wenn ein Großbrand, ein sommerlicher Starkregen oder gar der "Bombenleger von Viernheim" die Stadt in Atem hält, dann sorgt die Arbeitsgemeinschaft Viernheimer Hilfsorganisationen (AVH) für einen reibungslosen Einsatz der haupt- und ehrenamtlichen Helfer. "Wenn es darauf ankommt, steht das Miteinander in der Sache im Mittelpunkt, alle ziehen an einem Strang", sagte Bürgermeister Matthias Baaß bei einer Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses und sprach von einer Organisation, "um die uns viele Städte beneiden".

Anfänge in den siebziger Jahren

Deshalb stellten der AVH-Sprecher Friedrich Häffner und sein "Vize" Wilfried Engel den Stadtverordneten jetzt das Organisationssystem vor. Dass der Sprecher den Maltesern und sein Stellvertreter dem Technischen Hilfswerk (THW) entstammt, erwähnen die beiden fast nur im Nebensatz, schließlich steht innerhalb der AVH das Miteinander im Vordergrund.

Zurück geht die Idee bis in die Jahre 1977 und 1978: Norbert Brand war damals Zugführer beim Deutschen Roten Kreuz und zog mit den anderen Sanitätsorganisationen an einem Strang, um sicherstellen, dass nachts immer ein Rettungswagen in Viernheim vor Ort ist. Dass ein Helfer der Malteser zusammen mit einem des DRK im Rettungswagen saß, kam damals durchaus vor, erinnerte sich Friedrich Häffner.

Vieles hat sich seitdem getan. Heute ist die AVH eine feste Instanz, auf die die Rettungsleitstelle, aber auch die Stadt baut. Die Verwaltung greift beispielsweise beim Innenstadtfest oder beim Citylauf auf die AVH zurück. "Dann muss sich keiner mehr kümmern, es wird gemacht", schilderte der Sprecher, wie problemlos sich nach dem städtischen Auftrag die Helfer auf ihre Einsatzgebiete verständigen.

Besonders wichtig sind diese Abläufe natürlich im Notfall. "Innerhalb kürzester Zeit müssen Dinge entweder automatisch ablaufen oder geklärt werden", erläuterte Bürgermeister Baaß, wie wichtig die Kooperation der Einsatzkräfte ist. Klar festgelegt sind die Alarmierungsschritte durch die Leitstelle; je nach Ausmaß des Notfalls wird neben hauptamtlichen Sanitätern sogleich die AVH-Spitze mitalarmiert, die sich dann in die Organisation einklinkt.

Bei den letzten Starkregenereignissen wurde die Arbeitsgemeinschaft gleich nach Feuerwehr und THW herbeigerufen, somit waren Malteser, Johanniter, DRK und DLRG im Boot und machten sich an die Arbeit. Auswärtige Feuerwehren kamen zur Hilfe und mussten teils zu den Einsatzorten gelotst werden, im Hintergrund wurden rund 1000 Brötchen für den stundenlangen Einsatz geschmiert, auch warmes Essen musste bereitgestellt werden. "Das ist etwas, das man nicht sieht", schilderte Häffner die ganze Bandbreite der Hilfen.

Großes Lob für die AVH gab es zuletzt von der hessischen Polizei. Als die Beamten wegen des Bombenlegers im Großeinsatz waren, bemerkten sie unter den Viernheimer Helfern einen "Zusammenhalt, den sie so noch nicht erlebt hatten", berichtete Matthias Baaß.

Die Kräfte der AVH begannen mit der Versorgung der Polizeibeamten noch bevor deren eigener Verpflegungswagen eintraf. Allein an einem Tag wurden rund 1200 Essen zubereitet.

Südhessen Morgen, Gerrit Bauer
28. November 2009

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19.08.09: Einsatz: Explosionen in Wohnhaus
19.08.09: Einsatz: Explosionen in Wohnhaus
01.09.09: Einsatz: Tierrettung
26.07.08: Einsatz: Starkregen
02.11.08: Großübung Kinopolis
04.12.08: Einsatz: Großbrand Möbelhauslager
Südhessenmorgen Viernheim 28.11.2009 (Seite 17)