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Berichte 2008

Fahr- und Sicherheitstraining in Gründau

|  Ausbildung
Slalom fahren

Eine Fahrt mit einem MTW, vollbesetzt mit Junghelfern. Plötzlich taucht ein Hindernis auf. Eine Horrorvorstellung, bei der richtiges Reagieren gefragt ist. Aus diesem Grund organisierte die THW-Jugend Hessen ein Fahr- und Sicherheitstraining im ADAC Fahrsicherheits-Zentrum in Gründau. Da entsprechend viele Plätze vorhanden waren, konnten insgesamt 9 Helfer aus Viernheim an diesem Training teilnehmen. 

Mit den zwei MTWs (Kleinbussen) des Ortsverbands, sowie zwei MTWs, die dankenswerter Weise von den Nachbarortsverbänden Heppenheim und Ladenburg zur Verfügung gestellt wurden, übten die Helfer unter Anleitung erfahrener Trainer des ADAC zunächst Vollbremsungen aus unterschiedlichen Geschwindigkeiten auf normaler Fahrbahn. Anhand der markierten Bremswege konnten die Teilnehmer dabei gut erkennen, wie selbst wenige km/h mehr den Bremsweg deutlich verlängern.

Wenn selbst eine Vollbremsung nicht ausreichend ist, muss versucht werden, dem Hindernis noch auszuweichen. Auch diese Situation wurde zunächst auf normaler Fahrbahn geübt. An unterschiedlichen Orten auftauchende Wasserwände als Hindernisse sorgten dafür, dass es keine Blechschäden gab, wenn es ein Fahrer mal nicht schaffte, dem Hindernis auszuweichen. Bei dieser Übung spätestens, lernten die Fahrer die drei Buchstaben "ABS" zu schätzen. Sie konnten voll auf der Bremse stehen bleiben und ausweichen, während ein Fahrer in einem Fahrzeug ohne ABS immer daran denken musste, zum Lenken die Bremse zu lösen. Beim anschließenden Bremsen während einer Kurvenfahrt galt es, das Fahrzeug möglichst nicht in den imaginären Gegenverkehr gelangen zu lassen.

Nach diesen Bremsübungen ging es auf die Kreisbahn. Wie reagieren die doch teilweise sehr hohen Busse wenn man einen Kreis mit immer höherer Geschwindigkeit fährt? Wie ändert sich das Verhalten des Fahrzeugs, wenn es vollbesetzt ist? Was passiert, wenn die Geschwindigkeit zu hoch wird? Und wie kann ich hier richtig reagieren? All diese Punkte konnten die Fahrer hier praktisch ausprobieren.

Im letzten Modul ging es auf die Gleitfläche. Auf einer Fahrbahn, die Reibungswerte wie etwa festgefahrener Schnee aufwies, wurden nun erneut Vollbremsungen und Ausweichmanöver geübt. Besonders beeindruckt waren die Teilnehmer hier von der extremen Verlängerung des Bremswegs auf diesem Untergrund. Nachdem auch noch das Bremsen auf rechts und links unterschiedlich griffigem Untergrund geübt wurde, erhielten die Teilnehmer ihre Urkunden.

Vollbremsung auf normaler Fahrbahn
Vollbremsungen aus unterschiedlichen Geschwindigkeiten
Wasserwände tauchten als Hindernisse auf
Ein Hindernis aus der Sicht des (Bei-)Fahrers
... ob das noch reicht?
Ganz knapp dem Hindernis ausgewichen
Ohne ABS auf glatter Fahrbahn ...
... kaum einen Chance.
Die Teilnehmer aus Viernheim.