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Berichte 2007

SEEBA informiert über Auslandseinsätze des THW

|  Ausland

Am 26.10. stand der Tag im Rhein-Neckar-Zentrum ganz im Zeichen des Auslands. Die Experten der SEEBA (Schnelleinsatzeinheit Bergung Ausland) waren an den Ständen des Technischen Hilfswerks zu Gast und informierten über Auslandseinsätze allgemein, sowie über die SEEBA im Speziellen.

Volker Wurm, der bereits unzählige Auslandseinsätze mit der SEEBA absolviert hat, berichtete den interessierten Zuhörern im Rhein-Neckar-Zentrum über die Arbeit der SEEBA. Diese, 1986 nach einem schweren Erdbeben in Mexiko gegründete, Spezialeinheit des THW kann innerhalb weniger Stunden mit Ortungs- und Bergungsexperten in ein Katastrophengebiet aufbrechen. In der SEEBA werden Bergungs-, Rettungs- und Ortungsspezialisten speziell für Auslandseinsätze ausgebildet. Mit modernster Ortungstechnik und Suchhunden können die THW-Spezialisten innerhalb kürzester Zeit Verschüttete orten und retten, beispielsweise nach einem Erdbeben. Die SEEBA erfüllt als erste deutsche Einheit die internationalen Rahmenvorgaben der Vereinten Nationen (UN) für humanitäre Soforthilfeeinsätze nach Erdbeben.
Im Anschluss erläuterte Wurm den Besuchern des Rhein-Neckar-Zentrums den Ablauf eines SEEBA-Einsatzes am Beispiel des Erdbebeneinsatzes der SEEBA im iranischen Bam, 2003. Viele Bilder zeigten den Interessierten die Arbeit in einem Erdbebengebiet, vemittelten aber auch Impressionen von der Unterbringung im Einsatzland.

Henning Müller vom THW Ortsverband Groß-Gerau informierte über die Schnelleinsatzeinheit Logistikabwicklung im Lufttransportfall (SEELift). Diese Spezialeinheit des Technischen Hilfswerks ist die ehrenamtliche Bodencrew für die Auslandsaktivitäten des THW. Sie arbeitet eng mit dem Frankfurter Flughafen zusammen und wickelt die Luftverlastung von THW-Personal und Material im Einsatzfall verantwortlich an allen Großflughäfen inklusive der Zoll- und Gefahrgutdeklaration ab.

Mit Olaf Jördel war noch ein dritter Referent an diesem Tag zu Gast im Rhein-Neckar-Zentrum. Jördel war 2004 im afrikanischen Tschad im Einsatz um dort Flüchtlingslager zu errichten. Mit vielen Bildern erläuterte er, wie dort an der Grenze zum Sudan ein Flüchtlingslager für 12.000 Flüchtlinge aufgebaut wurde.

Neben den Vorträgen zeigten immer wieder die Rettungshunde, was sie können. Übungen auf verschiedenen Geräten, die Ausbildung der Hunde und das Suchen wurden den Zuschauern im RNZ diesmal von den Rettungshundeteams der SEEBA näher gebracht.